kunstspirative rückruf insekten


IN VORBEREITUNG:

Rück_ruf 3 im Haus Salmegg, Rheinfelden  Apr. 2024

Vernissage am Freitag, den 26. April 2024 um 18 Uhr im

Haus Salmegg, Rheinfelden/Baden


ARCHIV:

Rück_ruf 2 in der Helios-Klinik, Müllheim, Apr. 2023

Rolf Hartung/Köln, Bettina Bohn/Tegernau, 

Thomas Bossert/Lörrach, Sonia Itten/Schliengen, Olivier Itten/Schliengen, Bern


Rück_ruf 1  im Wasserschloss Entenstein, Schliengen Apr. 22

 

 

 Die "KunstSpirative-Itten"

Idee und Konzept

Kunst in ihrer Wirkung wird meistens unterschätzt

 

Kunstwerke und andere kulturelle Objekte geben uns noch heute auch nach Tausenden von Jahren Zeugnis über vergangene Zeiten, Ereignisse und Phänomene.

Kunst gibt Auskunft über Herrschaftsverhältnisse, Kriege, Feste, Aufstände, Migrationen, Klima, Religionen, Erfindungen, Moden, soziale Verhältnisse, Glanzzeiten und somit generell über das Zusammenleben in den vergangenen Gesellschaften.

Solche bedeutenden Informationen können Kunstwerke nur deshalb geben, weil sie aus historischen und gesellschaftlichen Verhältnissen hervor gehen, diese widerspiegeln, verarbeiten und somit vielschichtige Informationen durch die Zeiten hinweg tragen können.

 

Darum sind für die Forschung Kunstgegenstände eine der ersten Kategorien für die Ergründung menschlicher Vergangenheit:

Von Mini-Steinfiguren aus Urzeiten über Renaissance-Gemälde bis hin zu den bildnerischen Werken auf der Berliner Mauer zeigt Kunst immer ein Stück Geschichte der jeweiligen Zeit, in der sie entstand, denn eine gleichzeitige künstlerisch-emotional-gedankliche Einverleibung der Welt und ihrer Phänomene führt schließlich zur Entstehung von Kunstwerken.

 

Dass die Kraft von Kunst im allgemeinen Leben unterschätzt wird, wird deutlich, wenn man sich ansieht, wer sie nicht unterschätzt:

In Diktaturen sind es neben Journalisten und Oppositionellen die Kunst-und Kulturschaffenden, deren Arbeit verboten wird. Kunstschaffende bekommen Arbeitsverbote, werden verfolgt, eingesperrt oder gar ermordet , wenn sie nicht rechtzeitig fliehen – warum ?

Weil Diktaturen und Autokraten die Kunst fürchten und man fürchtet sie deshalb, weil sie mit ihrer Kraft den Menschen hilft, zu innerer Stärke und freier Persönlichkeit zu kommen.

 

Wer Kunst nur als Dekoration oder nur als Mittel zur Selbstverwirklichung von ein paar "Kreativen" versteht, der hat sie gar nicht verstanden. Denn dann wäre sie ja schwach und nur nettes "Beiwerk" zum normalen Leben. So gäbe es logischeweise für Verfolgung und Verbote durch Diktaturen gar keinen Grund – eher ganz im Gegenteil:

Denn dann würde sie die Menschen schließlich ruhig und zufrieden machen, sie einlullen in die Schönheit und Bewunderung vor dem "Können" und vor der zweifelhaften "Aura" des Originals und schlechte Verhältnisse netter und erträglicher machen, anstatt Veränderungen schlechter Verhältnisse einzufordern. Das kann mit Utopien einer besseren Welt entstehen oder mit Darstellung von Missständen in vielfältiger Arbeitsweise.

"Künstler schaffen keine andere Welt – sie sehnen sich nur nach ihr."

(Theodor Adorno)

 

Wir möchten versuchen, diese besondere Kraft der Kunst zu zeigen:

Wie sie mit Themen und Phänomenen unserer aktuellen Zeit umgehen kann und wir möchten auch darin ihre Präsenz innerhalb gesellschaftlicher Debatten verstärken.

 

Denn Kunst mit ihren ganz speziellen Vermittlungsformen kann besonders Erkenntnisse und Fragestellungen der Menschheit in einen ganz neuen Zustand von Kommunikation versetzen.

 

www.kunstspirative.de

 

Sonia Itten, freischaffende Künstlerin und Olivier Itten, Architekt, Fotograf